Idee
Schon einige Jahre „Alte Samtweberei“ – die Südstadt entwickelt sich.
Zunächst war es nur ein Plan
Wenn sich viele engagieren, kann Außergewöhnliches entstehen. Genau das wurde mit dem Projekt „Alte Samtweberei“ gezeigt. Vor einigen Jahren war es nur ein Plan, aus einem verlassenen Gebäude ein lebendiges Zentrum für die Krefelder Südstadt zu entwickeln. Heute leben und arbeiten rund 150 Menschen in den verschiedenen Teilen der Samtweberei. Gemeinsam mit den Menschen aus dem Viertel wurde gefeiert und gearbeitet, gegessen und getrunken, und es wurde sich gegenseitig geholfen. Auf diese Weise haben sich alte und neue Viertelbewohner kennengelernt. So hat sich die südliche Innenstadt zwischen dem Ring und den Wällen nach und nach zu einem ganz besonderen Viertel entwickelt – dem Krefelder Samtweberviertel.
In Krefeld entscheiden, was in Krefeld geschieht
In der ersten Phase wurden die Aktivitäten durch die „Urbane Nachbarschaft Samtweberei gGmbH“, eine Initiative der Montag Stiftung Urbane Räume, koordiniert. Es war aber von Beginn an geplant, diese Arbeit nach Abschluss der Baumaßnahmen in die Hände eines lokalen Trägers zu legen. Daraus ist der Gedanke entstanden, eine Stiftung zu gründen, die wir, die Menschen, die sich für das Viertel engagieren, eigenständig gestalten können. Damit in Krefeld entschieden wird, was für Krefeld getan werden soll.
Für 7.000 Menschen aus 63 Nationen
So hat sich eine Gruppe von etwa 30 engagierten Menschen zusammengefunden, um die Aufgabe der Stiftungsgründung zu übernehmen. Das war zunächst viel Arbeit. Denn es musste geplant und überlegt werden. Und noch mehr Formalitäten mussten geklärt werden. Schließlich ist die Gründung einer Stiftung strengen Regeln unterworfen. Das ist allerdings kein Selbstzweck, denn nur so kann sichergestellt werden, dass die Stiftung auch wirklich entsprechend ihres gewollten Satzungszwecks und zum Wohle aller handelt. Inzwischen steht das Gerüst unserer neuen Nachbarschaftsstiftung. Jetzt können wir mit der Arbeit für das Viertel beginnen – und zum Nutzen von über 7.000 Menschen aus 63 Nationen aktiv werden.